Der Smaragd gehört zu den wertvollsten Edelsteinen der Welt. Gradmesser ist die Intensität seines Grüntones, der durch Chromionen verursacht wird. Dabei gilt: Umso kräftiger dieser ist, desto wertvoller der Stein. Sogar eine eigene Bezeichnung, nämlich „Smaragdgrün“, geht auf diesen besonderen Farbton zurück. Im Gegensatz zu anderen Steinen mindern Einschlüsse im Smaragd den Wert keineswegs, im Gegenteil. Wegen ihrer Sprödigkeit werden diese Edelsteine bevorzugt im nach ihnen benannten Smaragdschliff bearbeitet. Wird der Stein gefasst, so ist ebenfalls Vorsicht geboten, da er wärmeempfindlich ist und bei zu großer Hitze weiß und trüb werden kann. Zusammen mit dem Aquamarin und Beryll bildet der Smaragd die sog. Beryll-Gruppe. Geschürft  wird dieser Edelstein vor allem in Kolumbien. In Europa gilt das Salzburger Habachtal, auch „Tal der Smaragde“ genannt, als Hauptfundstätte, allerdings wird dort nicht regelmäßig abgebaut. Der bis dato größte bekannte Smaragdkristall hat 16.300 Karat. Er befindet sich im Topkapi-Museum in Istanbul. 

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